Capri
Wo die rote Sonne im Meer versinkt … Die Sonne auf Capri erinnert an einen Schlager und Kindertraum, und dorthin brechen eine Tochter und ihre gerade pensionierte Mutter auf. Die Reise beschreibt die Annäherung an einen unerfüllten Sehnsuchtsort. Die ehemalige Pflegearbeiterin und die Aufsteigerin bleiben zwischen den Generationen und Klassen chronisch deplatziert.
Anna Gschnitzer entwirft ihre Stücke stets entlang greifbarer gesellschaftlicher Konflikte, die allzu oft unausgesprochen bleiben. In diesem Auftragswerk für das Schauspielhaus fragt sie nach Selbstsorge und Sorgearbeit, nach Alter und Einsamkeit, nach dem Verletzlichen und dem Zärtlichen in den Beziehungen von Müttern und Töchtern.
Die Regisseurin Valerie Voigt widmet sich in Ihrer Arbeit der neuen Dramatik und der Zusammenarbeit mit Autor:innen. Sie verbindet intensive Textarbeit mit musikalischen und choreographischen Elementen. Mit Capri inszeniert sie erstmals am Schauspielhaus Wien.